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Mikroskopieren

Kauf eines Mikroskopes: Je nach den Anwendungszielen wird grundsätzlich zwischen zwei Mikroskop-Typen unterschieden:

Im Durchlicht-Mikroskop werden die Objekte in der Regel von unten mit einer Lichtquelle durchstrahlt. Im mikroskopischen Bild erkennt man deshalb meist viele innere Strukturen eines Präparates. Alle "normalen" mikroskopischen Untersuchungen, z.B. Wasserproben, Einzeller, Algen, Schnittpräparate von pflanzlichen oder tierischen Geweben, werden mit dem Durchlicht-Mikroskop durchgeführt.

Durchlicht-Mikroskope der unteren Preisklassen sind meist mit einem monokularen Schrägeinblick ausgestattet, so daß man das mikroskopische Bild nur mit einem Auge betrachten kann. Für höhere Ansprüche werden Durchlicht-Mikroskope mit einem binokularen Schrägeinblick geliefert. Hierbei wird das mikroskopische Bild mit beiden Augen gleichzeitig betrachtet, wodurch auch bei längeren Untersuchungen ein ermüdungsfreies Arbeiten gewährleistet ist.

Die Beleuchtung erfolgt bei den preiswerten Schülermikroskopen entweder über einen Ansteckspiegel oder durch eine im Fuß integrierte 220-V-Lampe. Studien- und Forschungsmikroskope sind in der Regel mit einer im Fuß integrierten, stufenlos regelbaren Niedervolt- Beleuchtung ausgestattet.

Im Auflicht-Mikroskop werden die Objekte normalerweise von oben beleuchtet. Im mikroskopischen Bild erkennt man deshalb vor allem die äußeren Strukturen eines Präparates. Außerdem liefern Auflicht-Mikroskope ein seitenrichtiges, räumliches Bild der Objekte (deshalb auch die Bezeichnung Stereomikroskop). Diese Geräte werden überall da eingesetzt, wo feine äußere Strukturen untersucht werden müssen, z.B. bei der Bestimmung von Mikrofossilien, Insekten, Moosen sowie bei botanischen und zoologischen Präparationsarbeiten.

Da Auflicht-Mikroskope zur Erzeugung eines räumlichen Bildes zwei getrennte Strahlengänge besitzen, sind sie immer binokular ausgerüstet, d.h., auch bei den preiswerteren Geräten sind zwei Okulare für die Betrachtung mit beiden Augen vorhanden.

Viele Auflicht-Mikroskope können mit einer integrierten Niedervolt- Beleuchtung geliefert werden. Einige Geräte besitzten eine Lampe für die Auflicht-Beleuchtung und eine zweite Lampe unter dem Objekttisch, so daß hiermit auch Präparate im Durchlicht untersucht werden können. Für viele Anwender mit höherem Anspruch ist es allerdings ratsam, ein Auflicht-Mikroskop ohne integrierte Beleuchtung anzuschaffen und statt dessen eine Halogen-Kaltlichtlampe zur externen Beleuchtung vorzusehen. Diese ermöglichen eine optimale und schattenfreie Ausleuchtung aller Objekte, was z.B. bei der Auflicht-Mikrofotografie von entscheidender Bedeutung ist.